Nach mehr als 2000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden
Sanierter Cassens-Park erstmals der Öffentlichkeit gezeigt
Stolz auf ihr Werk: Ein Teil der vielen ehrenamtlichen Helfer, die an der Erneuerung des Cassens-Parks mitgewirkt haben.
Bild: Foto: Suntke Pendzich
von Suntke Pendzich
Nach weit mehr als 2000 Arbeitsstunden haben die ehrenamtlichen Helfer aus Larrelt den runderneuerten Cassens-Park erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das Ergebnis ist beeindrucken – doch es gibt weiterhin viel zu tun.
Emden Über zwei Jahre hat es gedauert, Dutzende Helfer haben in dieser Zeit zusammen weit über 2000 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, und am Ende steht eine echtes Kleinod: Der vom Larrelter Dorfverein und Bürgern des Stadtteils sanierte Park an der ehemaligen Cassens-Villa ist am Sonntag erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert worden.
Und dafür gab es kräftig Lob. Unter anderem von Oberbürgermeister Tim Kruithoff (parteilos), der selbst nicht bei der Eröffnung sein konnte, das Projekt aber zwischendrin zur Chefsache erklärt und bei diversen Arbeitseinsätzen sogar selbst mit angepackt hatte. „Das ist einfach ein herausragendes bürgerschaftliches Engagement“, sagte Kruithoff gegenüber der Emder Zeitung. „Die Larrelter machen ohnehin enorm viel und sind ja eigentlich mit dem Erhalt der Mühle schon gut beschäftigt. Umso mehr bin ich überwältigt, wie toll sie das Projekt umgesetzt haben.“
Bernd-Thomas Martens, der erste Vorsitzende des Larrelter Dorfvereins freute sich besonders über die große Resonanz beim Tag der offenen Tür. Hunderte Menschen aus Larrelt und der ganzen Region schauten sich das Werk an. „Ich bin begeistert, dass es so angenommen wird“, sagte Martens.
Fertig ist die Anlage allerdings noch nicht, denn der hintere Teil des Parks ist zwar schon grob von Unkraut und Gestrüpp befreit, die Wege und vor allem die denkmalgeschützte Teichanlage sind noch nicht wieder hergestellt. Dort sollen die Arbeiten in einem Monat weitergehen und einfach wird es nicht, denn der Verein wartet noch auf die Rückmeldung von der Denkmalschutzbehörde. „Wir müssen warten, was wir dürfen, und wie sie es haben wollten“, sagte Stefan Wild, der zweite Vorsitzende des Vereins beim Gang durch den Park. Viele der geklinkerten Mauern rund um die Teichanlage werden wohl erneuert werden müssen und auch die eisernen Rosengänge, die den Teich einst flankierten, sollen originalgetreu wieder hergestellt werden, so Wild. „Mein Traum ist es ja, dass wir Ende nächsten Jahres fertig sind. Vielleicht wird es aber auch erst übernächstes Jahr“, so der zweite Vorsitzende. Der einzige Wermutstropfen: Bis die Anlage komplett erneuert ist, darf sie nur zu besonderen Veranstaltungen geöffnet werden. Auf den spontanen Spaziergang durch den Park müssen Emder also noch etwas warten. Aber klar ist jetzt schon: Emden ist um eine Attraktion reicher.