Für ihr großes Engagement
Land ehrt zwei Emder Ehrenamtliche
Nach der Ehrung: Ministerpräsident Stephan Weil mit den beiden Emdern Karola Fritzsche und Bernd-Thomas Martens.
von Jens Voitel
Zum 38. Tag der Ehrenamtlichen sind in diesen Tagen in Osnabrück auch zwei Emder für ihr großes Engagement ausgezeichnet worden: Karola Fritzsche und Bernd-Thomas Martens.
Emden Die beiden Emder Karola Fritzsche und Bernd-Thomas Martens sind für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ausgezeichnet worden. Anlass war der 38. „Tag der Ehrenamtlichen“, der in diesem Jahr in Osnabrück stattfand.
Karola Fritzsche wurde für ihre Arbeit in gleich mehreren sozialen Bereichen, Martens für seine Arbeit für und mit dem Dorfverein Larrelt ausgezeichnet. Beide erhielten vor rund 200 Gästen, die aus dem gesamten Weser-Ems-Gebiet angereist waren, aus der Hand des Ministerpräsidenten sowie der Justizministerin Barbara Havliza eine Urkunde sowie einen offiziellen Anstecker.
„Sie helfen, Sie unterstützen andere und sorgen für Zusammenhalt in unserem Land“, wird Stephan Weil zitiert. „Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie Sie, die mit Herzblut und Tatkraft Verantwortung im Ehrenamt übernehmen“ so der Landesvater in seiner Laudatio. Nach seinen Angaben sind nahezu die Hälfte aller Niedersachsen über 14 Jahre ehrenamtlich aktiv. In Osnabrück wurden 56 von ihnen jetzt ausgezeichnet.
Karola Fritzsche wurde unter anderem für ihre Arbeit in der Flüchtlingshilfe, dafür, dass sie zu Beginn der Corona-Pandemie zusammen mit einer Gruppe von Frauen rund 600 Mund-Nasenschutz-Masken genäht hat, und dafür, dass sie auch bei der Initiative #Emden hilft und im Emder Impfzentrum mitgewirkt hat, ausgezeichnet.
Bernd-Thomas Martens wurde von der Stadt Emden vorgeschlagen, weil er sich um die Sanierung des ehemaligen Cassens-Park kümmerte und zahlreiche Helfer für diese Arbeit motivieren konnte. Geehrt wurde er aber auch für seine fast 30-jährige Arbeit als Vorsitzender des Dorfvereins Larrelt und dessen zahlreiche Aktivitäten. Martens hatte den Vorsitz 1994 von seinem damals verstorbenen Vater Hinrich übernommen und führt den Verein seitdem.
„Ich freue mich natürlich sehr über die Ehrung“, sagte Martens gegenüber dieser Zeitung und verwies zugleich auf die Helfer, die mit ihm zusammen unzählige Arbeitsstunden für die Wiederherrichtung des Cassens-Parks geleistet hätten. Karola Fritzsche freute sich ebenfalls über die Anerkennung ihrer Arbeit. Die 51-Jährige ist seit Jahrzehnten ehrenamtlich aktiv, unter anderem für den Ortsverein West der Arbeiterwohlfahrt. Fritzsche und Martens waren zusammen mit Oberbürgermeister Tim Kruithoff in die Stadthalle von Osnabrück gereist.